Der Himmel über Bad Saarow war am 20. September wolkenlos und die Temperatur stieg bis zum Mittag auf 22° bis 23° C. Das war für die Kletterer des SC Karate Bestensee e.V. ideal, um sich im Sicherheitsgeschirr von einem Baum zum nächsten zu hangeln.
Es waren viele angereist und sie hatten auch viele Familienmitglieder und auch Freunde mitgebracht. Insgesamt waren fast siebzig Mitglieder und Begleiter gekommen.
Die meisten gingen nach oben und genossen den Nervenkitzel, in über zwölf Metern Höhe auf schaukelnden Seilen und wackeligen Bohlen zu balancieren. Praktisch war es unmöglich abzustürzen. Die maximale Fallhöhe betrug ca. einen Meter. Wer tatsächlich einmal abrutschte käme nicht weit und würde dann am Geschirr hängen, das am Sicherheitsseil befestigt war. Die Gedanken der Menschen folgen aber weit eher der ungesicherten Alltagswahrnehmung als der reflektierten Logik der Physik.
Wer aber es schafft, sein flaues Gefühl zu überwinden, den erwartet ein wahrer Schauer der Glückshormone: Die Neurotransmitter toben sich im eigenen Körper aus.
Für die Kleinsten galt es, den Kleinkindparcour zu bestehen. Dort waren die Seile in einer Höhe von etwa einem halben Meter gespannt, damit auch jene, die eine Griffhöhe von weniger als einundeinhalb Metern erreichten, das beglückende Klettergefühl haben konnten.
Nicht wenige gönnten sich mehrere Runden, die jüngsten an ihrem Parcour sowieso.
Doch Bewegung macht durstig und hungrig. Wer nicht mehr wollte oder nicht mehr konnte kam zum Tipi unter den Bäumen. Dort hatten die Nichtkletterer den Grill angeheizt und die mitgebrachten Salate und Kuchen auf dem Zelttresen aufgebaut.
Große Würste, kleine Würste, Rinder- und Geflügelsteaks warteten auf die Hungrigen. Alle wurden satt.
Die restaurative Erholung nach dem Rausch der Höhe erzeugte eine entspannte und unterhaltsame Atmosphäre.
Ein besonderer Dank gebührt den vielen Helfern unter den Teilnehmern, die entscheidend zum Gelingen unseres Kletterabentheuers beigetragen haben.